Dezember
Ferdy Kübler

Ferdy Kübler

24. Juli 1919 - 29. Dezember 2016

Radrennfahrer Ferdy Kübler war die erste Ikone des Schweizer Sports, lange vor Bernhard Russi und Roger Federer kannte jeder den Ferdy National. Seine Rivalität mit Hugo Koblet war legendär. Kübler galt neben Frauenheld Koblet als unermüdlicher Krampfer, der sich alles hart erarbeiten musste.

Artikel vom 30. Dezember

Carrie Fisher

Carrie Fisher

21. Oktober 1956 - 27. Dezember 2016

Ihre Rolle als Prinzessin Leia machte sie zur Ikone der Popkultur. Doch Carrie Fisher war stets mehr als nur die widerspenstige Rebellin in der «Star Wars»-Reihe. Die Schauspielerin begeisterte als geistreiche Autorin und als gewitzter Gast in Talkshows und Comedyformaten. Die Offenheit, mit der sie ihre bipolare Störung thematisierte, machte sie zudem zur Heldin für viele Menschen mit psychischen Problemen.

Artikel vom 24. Dezember

George Michael

George Michael

25. Juni 1963 - 25. Dezember 2016

Kaum einer stand für Pop wie George Michael. In den 80ern dominierte der britische Sänger als eine Hälfte von Wham! Charts und Discos. Als Solokünstler offenbarte Michael dann seine Vielschichtigkeit: Gefühl («Jesus to a Child»), Soul («As») und Humor («Outside»).

Artikel vom 26. Dezember

Rick Parfitt

Rick Parfitt

12. Oktober 1948 - 24. Dezember 2016

Seine Eltern glaubten nie daran, dass man mit einer Gitarre wirklich Geld verdienen kann. Rick Parfitt belehrte sie eines Besseren. Ende der 60er hob die Karriere des Südlondoners ab. An der Seite von Francis Rossi tourte er mit Status Quo schliesslich fast fünfzig Jahre um die Welt.

Artikel vom 25. Dezember

Zsa Zsa Gabor

Zsa Zsa Gabor

6. Februar 1917 - 18. Dezember 2016

Sie war Miss Ungarn, sie war Schauspielerin, sie war Sexsymbol. Die Hollywood-Diva sorgte vor allem durch ihre zahlreichen Ehen mit schwerreichen Männern für Schlagzeilen. Und durch ihre treffenden Sprüche. Ihr Millionenvermögen etwa erklärte sie so: «Ich bin eine grossartige Haushälterin. Jedes Mal, wenn ich einen Mann verlasse, behalte ich sein Haus.»

Artikel vom 19. Dezember

November
Fidel Castro

Fidel Castro

13. August 1926 – 25. November 2016

Nach dem Sturz von Diktator Batista regierte Fidel Castro Kuba 47 Jahre lang. Er verstaatlichte Ölraffinerien, erklärte Kuba zum sozialistischen Staat und machte sich so die USA zum Feind. Für viele Linke in der ganzen Welt galt der bärtige Revolutionsführer deshalb als Symbol des Widerstandes gegen die USA. 2006 gab er die Amtsgeschäfte aus gesundheitlichen Gründen an seinen Bruder Raúl Castro ab.

Artikel vom 26. November

Ilse Aichinger

Ilse Aichinger

1. November 1921 – 11. November 2016

Die Österreicherin galt als eine der wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur nach 1945. Aichinger stammte aus einer jüdischen Familie. Sie und ihre Mutter überlebten die Nazi-Zeit, indem sie sich in Wien versteckten. In den Nachkriegsjahren thematisierte Aichinger immer wieder das Thema Verfolgung, den Unterschied zwischen Leben und Existieren.

Artikel vom 13. November

Leonard Cohen

Leonard Cohen

21. September 1934 – 7. November 2016

Obwohl er schon früh mit seiner Gitarre in Cafés und Clubs auftrat, wollte Leonard Cohen vor allem immer eines: schreiben. In den 1960er-Jahren zog sich der Kanadier deshalb eine Zeit lang sogar auf eine griechische Insel zurück. Weil die Einnahmen aus dem Schreiben nicht reichten, nahm Cohen jedoch die Musik wieder auf. Und das erfolgreich: Mit seiner rauchigen Stimme und tiefer Melancholie berührte er Millionen.

Artikel vom 11. November

Christophe Badoux

Christophe Badoux

7. März 1964 - 28. Oktober 2016

Er galt als «Hergé der Schweiz», weil er wie der Tim-und-Struppi-Erfinder im «Ligne claire»-Stil arbeitete: klare Linien und monochrome Flächen. Der Comiczeichner und Illustrator machte sich so ab den frühen 1990ern mit den unterschiedlichsten Projekten Fans: Zeitungsillustrationen, eine Comicbiografie über Paul Klee und natürlich Stan the Hooligan, der liebenswürdige FCZ-Südkurven-Ultra.

Artikel vom 1. November

Oktober
Pädu Anliker

Pädu Anliker

17. Oktober 1957 – 25. Oktober 2016

Er war Thuner Stadtoriginal und eine der schillerndsten Figuren der Schweizer Kulturszene. Drei Jahrzehnte lang war Pädu Anliker die treibende Kraft hinter dem Konzertlokal Mokka. Als solche legte er sich gerne mit den Behörden an, wenn es darum ging, der jungen Kultur genügend Spielraum zu verschaffen.

Artikel vom 26. Oktober

Dario Fo

Dario Fo

24. März 1926 - 13. Oktober 2016

Premierminister Matteo Renzi nannte ihn «einen Protagonisten» des Landes. Tatsächlich führte der Theatermann und Literaturnobelpreisträger immer wieder Italien vor. Er machte vor niemandem halt, nicht vor der Bürokratie, nicht vor der Kirche, nicht vor Silvio Berlusconi. Damit polarisierte er, damit brachte er aber auch viele Menschen zum Lachen.

Artikel vom 13. Oktober

September
Shimon Peres

Shimon Peres

2. August 1923 - 28. September 2016

Er galt international als eine der geachtetsten Figuren Israels. Der frühere Staatspräsident war einer der letzten Überlebenden der Generation der Gründerväter Israels. 1994 erhielt er als einer der Förderer des Osloer Friedensabkommens den Friedensnobelpreis; gemeinsam mit Yitzhak Rabin und dem Palästinenserführer Yassir Arafat. Bis ins hohe Alter setzte sich Peres unvermindert für eine Verständigung zwischen Israelis und Arabern ein.

Artikel vom 29. September

Charly Hug

Charly Hug

14. September 2016

Er galt als «ungekrönter König der Finanzunterwelt», wie das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» 1995 schrieb. Hug hatte in den Siebziger- und Achtzigerjahren im Langstrassenquartier ein Beizenimperium aufgekauft, bevor er 1993 in Konkurs ging.

Artikel vom 15. September

Lilian Uchtenhagen

Lilian Uchtenhagen

7. September 1928 – 6. September 2016

Die doktorierte Staatswissenschaftlerin aus Solothurn gehörte zur ersten Generation der profilierten Parlamentarierinnen in Bern. Sie war die erste Frau, die für den Bundesrat nominiert wurde.

Artikel vom vom 8. September

August
Gene Wilder

Gene Wilder

11. Juni 1933 - 29. August 2016

In den 1970er- und 1980er-Jahren zählte er zu Hollywoods bekanntesten Komikern. Mit skurrilen Komödien wie «Frankenstein Junior» sowie als Willy Wonka in «Charlie und die Schokoladenfabrik» brachte er Millionen Zuschauer zum Lachen. Wilder selber bezeichnete sich stets als «bedrückt, melancholisch und skeptisch».

Artikel vom 29. August

Sonia Rykiel

Sonia Rykiel

25. Mai 1930 - 25. August 2016

Weil sie die damalige Umstandsmode als grauenhaft sackartig und unbequem empfand, beschloss Rykiel 1961 kurzerhand, ihre eigene Strickkollektion zu entwerfen. Das Aufmischen sollte ihr Motto werden. Immer wieder stellte sie die Damengarderobe auf den Kopf, erarbeitete sich so den Titel «die zweite Coco Chanel».

Artikel vom 25. August

Juli
Clown Dimitri

Clown Dimitri

18. September 1935 - 19. Juli 2016

Sein breites Lachen machte ihn zur Schweizer Ikone. Während über fünf Jahrzehnten verzauberte der Clown Dimitri sein Publikum mit Leichtigkeit, Perfektion und Poesie.

Artikel vom 20. Juli

Markus Werner

Markus Werner

27. Dezember 1944 - 3. Juli 2016

Über dreissig Jahre erschrieb sich der frühere Lehrer ein begeistertes Lesepublikum. Er vermochte zu begeistern – mit seinem subtilen Humor, seiner schnörkellosen Sprache und seinen Antihelden, die sich am Leben aufrieben.

Artikel vom 4. Juli

Juni
Bud Spencer

Bud Spencer

31. Oktober 1929 – 27. Juni 2016

Eigentlich hatte der Neapolitaner Carlo Pedersoli viele Karrieren: Schauspieler, Jurist, Unternehmer, Leistungsschwimmer, Musikproduzent, Erfinder. Doch am besten kennt man ihn dennoch als Prügelhelden, der zusammen mit Terence Hill in kultigen Haudrauf-Filmen ein Millionenpublikum unterhielt.

Artikel vom 28. Juni

Bill Cunningham

Bill Cunningham

13. März 1929 – 25. Juni 2016

Er war eine lebende Legende der New Yorker Modeszene und eine prägende Figur der Strassenfotografie. Der diskrete Mann verstand es stehts, neue Trends bei Modeschauen, Galaempfängen und vor allem auf der Strasse zu entdecken.

Artikel vom 26. Juni

Götz George

Götz George

23. Juli 1938 – 19. Juni 2016

Man kannte ihn vor allem so: als schnodderigen «Tatort»-Kommissar Horst Schimanski aus dem Ruhrgebiet. Doch Götz George war Schauspieler, im Drama ebenso zu Hause wie in der Komödie.

Artikel vom 27. Juni

Muhammed Ali

Muhammed Ali

17. Januar 1942 - 3. Juni 2016

Der dreimalige Schwergewichtsweltmeister und Olympiasieger im Halbschwergewicht gilt als einer der grössten Boxer aller Zeiten. Er lieferte in seiner Karriere unvergessliche Kämpfe wie den «Rumble in the Jungle» oder den «Thrilla in Manila». Ali wurde jedoch über den Sport hinaus zur Kultfigur: 1967 verweigerte er den Wehrdienst in der Army und damit eine mögliche Einberufung zum Vietnamkrieg.

Artikel vom 4. Juni

Mai
Marlene Marder

Marlene Marder

1955 - 15. Mai 2016

Mit ihren Bands Kleenex und Liliput war die Zürcher Musikerin Anfang der 1980er international erfolgreich. Noch heute gelten Marder und ihre Mitstreiterinnen als eine der einflussreichsten Frauenbands aus dieser Zeit.

Artikel vom 18. Mai

April
Prince

Prince

7. Juni 1958 – 21. April 2016

Wer kennt ihn nicht, seinen Welthit «Purple Rain»? Doch Prince war viel mehr als nur dieses Lied. Der Künstler aus Minneapolis war virtuoser Multiinstrumentalist, Arrangeur, Bandleader – und vor allem Erschaffer eines Kanons, der Generationen von Musikern prägte.

Artikel vom 22. April

März
Zaha Hadid

Zaha Hadid

31. Oktober 1950 – 31. März 2016

Die irakisch-britische Architektin Zaha Hadid zerriss die Traditionen der Architektur. Sie löste Geometrien auf, zeichnete kippende und kurvende Wände. Das machte sie in den 80er-Jahren zum Rockstar des Genres.

Artikel vom 31. März

Roger Cicero

Roger Cicero

6. Juli 1970 - 24. März 2016

Der Sohn des Jazz-Pianisten Eugen Cicero hatte seinen Durchbruch mit einer Mischung aus Pop, Jazz und Swing, gewürzt mit frechen und amüsanten Texten, geschafft.

Artikel vom 29. März

Sir George Martin

Sir George Martin

3. Januar 1926 – 8. März 2016

Der legendäre britische Musikproduzent ebnete den Beatles den Weg zum Weltruhm. Martin hatte 1962 erstmals Probeaufnahmen der Musiker aus Liverpool gehört und ihnen danach ihren ersten Plattenvertrag gegeben.

Artikel vom 9. März

Februar
Peter Lustig

Peter Lustig

27. Oktober 1937 - 23. Februar 2016

Mit blauer Latzhose und Nickelbrille hatte er 25 Jahre lang Generationen von Kindern die Welt erklärt. Der langjährige Moderator der legendären ZDF-Kindersendung «Löwenzahn» war Kult.

Artikel vom 24. Februar

Harper Lee

Harper Lee

28. April 1926 - 19. Februar 2016

Mit ihrem Roman «Wer die Nachtigall stört» («To Kill a Mockingbird») wurde die US-Autorin 1960 berühmt. Der halbbiografische Roman über den Rassismus in den US-Südstaaten gehört zu den meistgelesenen Büchern überhaupt. Lee erhielt den Pulitzer-Preis für das Buch.

Artikel vom 19. Februar

Umberto Eco

Umberto Eco

5. Januar 1932 – 19. Februar 2016

Gleich mit seinem ersten Roman «Der Name der Rose» war der Philosoph und Autor 1980 weltberühmt geworden. Eco galt aber auch als einer der grossen Intellektuellen der Zeitgeschichte: Er war unter anderem als Journalist, Lektor, Herausgeber und Universitätsprofessor tätig. Seine «Einführung in die Semiotik» gilt bis heute als internationales Standardwerk.

Artikel vom 20. Februar

Roger Willemsen

Roger Willemsen

15. August 1955 - 7. Februar 2016

Der deutsche Publizist und einstige Moderator des SRF-«Literaturclubs» machte sich vor allem als gewiefter Interviewer einen Namen. Willemsen war gebildet, freundlich, schlagfertig und hartnäckig.

Artikel vom 8. Februar

Januar
Glenn Frey

Glenn Frey

6. November 1948 - 18. Januar 2016

Der Sänger, Gitarrist und Mitkomponist der Eagles schrieb Hits wie «Take It Easy» und «Hotel California» mit.

Artikel vom 19. Januar

Gottfried Honegger

Gottfried Honegger

12. Juni 1917 - 17. Januar 2016

Der gebürtige Engadiner war einer der letzten grossen Vertreter der Tradition der konkreten Kunst. Honegger hatte zunächst als Werbegrafiker gearbeitet, bevor er sich in den 1950ern als freier Künstler etablierte. Als solcher schuf er zahlreiche Skulpturen und Werke für den öffentlichen Raum.

Artikel vom 17. Januar

Alan Rickman

Alan Rickman

21. Februar 1946 - 14. Januar 2016

In Hollywood galt er als Mann fürs Böse: Er war der Sheriff von Nottingham, er starb als Terrorist in «Die Hard», und er war der aalglatte Severus Snape in der «Harry Potter»-Reihe. Dass der Londoner mit der sonoren Stimme aber mehr konnte, zeigte er zum Beispiel 1999 als Metatron in der Komödie «Dogma».

Artikel vom 15. Januar

David Bowie

David Bowie

8. Januar 1947 – 10. Januar 2016

Der Jahrhundertmusiker aus London erfand sich Zeit seiner Karriere immer wieder neu. Damit zeigte die Pop-Ikone Generationen von Musikern, wie man mit Image und Theatralik spielen kann.

Collection vom 11. Januar

Pierre Boulez

Pierre Boulez

26. März 1925 - 5. Januar 2016

Das Schaffen des französischen Komponisten und Dirigenten war stets geprägt von einer Vorwärtshaltung. Stets suchte er neue Wege und bezog dabei alles ein, was die Gegenwart zu bieten hatte.

Artikel vom 6. Januar