1927

Charles Lindbergh

1928

Walter Chrysler

1929

Owen Young

1930

Mahatma Gandhi

Der gelernte Rechtsanwalt wurde zum politischen und geistigen Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Deren gewaltfreier Widerstand führte 1947 zum Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien. Das «Time magazine» anerkannte Gandhis «Einfluss auf die Weltgeschichte» schon 17 Jahre zuvor.

1931

Pierre Laval

1932

Franklin Roosevelt

1933

Hugh Johnson

1934

Franklin Roosevelt

1935

Haile Selassie

1936

Wallis Simpson

Die US-Amerikanerin wurde 1936 als erste und bis heute auch als eine von wenigen Frauen zur Persönlichkeit des Jahres gekürt. Sie war die Geliebte des damaligen britischen Königs Eduard VIII. und der Grund für dessen Abdankung. 1941 geriet das Paar ins Visier des FBI, weil Simpson ihrem angeblichen Liebhaber, dem deutschen Aussenminister Joachim von Ribbentrop, wichtige Informationen zugespielt haben soll.

1937

Chiang Kai-shek

1938

Adolf Hitler

Ein Jahr vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kürte die «Time» Adolf Hitler zu derjenigen Person, die den grössten Einfluss auf die Weltgeschichte hatte. Dieser sei «zur grössten Bedrohung geworden, der die demokratische, die Freiheit liebende Welt heute gegenübersteht», begründete das Magazin seine Wahl. Anstatt wie üblich ein Porträt der betreffenden Persönlichkeit abzubilden, wird auf diesem Cover ein Mann in SA-Uniform (möglicherweise Hitler selbst) gezeigt, der auf einer riesigen Orgel spielt. Darüber dreht sich zu seiner Musik eine Art Riesenrad, an dem Leichen hängen. Der selbst ernannte Führer des Deutschen Reiches blieb indes nicht der einzige Diktator, der mit dem Titel «Mann des Jahres» bedacht wurde.

1939

Josef Stalin

1940

Winston Churchill

1941

Franklin Roosevelt

1942

Josef Stalin

1943

George Marshall

1944

Dwight Eisenhower

1945

Harry Truman

1946

James Byrnes

1947

George Marshall

1948

Harry Truman

1949

Winston Churchill

1950

Der amerikanische Soldat

Zum ersten Mal wurde 1950 nicht eine einzelne Person ausgezeichnet, sondern alle amerikanischen Soldaten, die im Koreakrieg kämpften. Beim dreijährigen Konflikt (1950-1953) unterstützten UNO-Truppen unter Führung der USA die Republik Korea (heute Südkorea), während die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea) auf die Hilfe Chinas zählen konnte.

1951

Mohammad Mossadegh

1952

Königin Elizabeth II.

1953

Konrad Adenauer

1954

John Dulles

1955

Harlow Curtice

1956

Die ungarischen Freiheits-Kämpfer

1957

Nikita Chruschtschow

1958

Charles de Gaulle

1959

Dwight Eisenhower

1960

Die US-Forscher

1961

John F. Kennedy

1962

Papst Johannes XXIII.

1963

Martin Luther King

Er gilt als einer der herausragenden Vertreter im Kampf gegen Unterdrückung und Rassentrennung: Martin Luther King war zwischen Mitte der 1950er und Mitte der 1960er-Jahre der bekannteste Sprecher des Civil Rights Movement, der Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner. Seine Ernennung war zur damaligen Zeit des US-Rassenkonflikts ein mutiger Schritt des «Time magazine».

1964

Lyndon B. Johnson

1965

William Westmoreland

1966

Die Unter-25-Jährigen

1967

Lyndon B. Johnson

1968

Apollo-8-Astronauten

1969

Der Ø-Amerikaner

1970

Willy Brandt

1971

Richard Nixon

1972

Richard Nixon

1973

John Sirica

1974

König Faisal

1975

Die amerikanischen Frauen

In diesem Jahr wurde die Auszeichnung symbolisch allen amerikanischen Frauen verliehen – im Namen einiger Vertreterinnen. Zu diesen gehörten unter anderem Betty Ford, First Lady von 1974 bis 1977, die Feminismus-Ikone Susan Brownmiller sowie Barbara Jordan, die 1976 als erste Afroamerikanerin eine Grundsatzrede hielt.

1976

Jimmy Carter

1977

Anwar Sadat

1978

Deng Xiaoping

1979

Ruhollah Chomeini

1980

Ronald Reagan

1981

Lech Walesa

1982

Der Computer

Im Jahr 1982 würdigte das «Time magazine» den anstehenden Siegeszug des Computers mit der Auszeichnung «Machine of the year». Die Ernennung war insbesondere ein spezieller Fall, weil es sich um eine Erfindung handelte und nicht um eine Person. Das gab es vorher noch nie.

1983

Ronald Reagan und Juri Andropow

1984

Peter Ueberroth

1985

Deng Xiaoping

1986

Corazon Aquino

1987

Michail Gorbatschow

1988

Die bedrohte Erde

«What on EARTH are we doing?», fragte sich das Magazin 1988 und meinte damit, was zur Hölle die Menschen der Erde mit der Umweltverschmutzung antun. Nach Jahren voller Hurricans, Erdbeben, Dürren und Fluten wählte es die Welt zum «Planeten des Jahres».

1989

Michail Gorbatschow

1990

George Bush

1991

Ted Turner

1992

Bill Clinton

1993

Friedensstifter

1994

Papst Johannes Paul II.

Mehr als 26 Jahre lang war Johannes Paul II. Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche – länger als alle anderen Päpste der neueren Zeit. In Anerkennung seines Engagements für den Weltfrieden und seines Beitrages zum Zusammenbruch des Kommunismus wurden ihm zahlreiche Ehrungen verliehen. Neben ihm waren nur noch zwei weitere Päpste Person des Jahres: Johannes XXIII. und der derzeitige Pontifex Franziskus.

1995

Newt Gingrich

1996

David Ho

1997

Andrew Grove

1998

Bill Clinton und Ken Starr

Clinton holte den Titel schon bei seiner Amtseinführung 1992. Es war aber seine zweite Ernennung sechs Jahre später, die für Kontroversen sorgte. Da wurde der US-Präsident zusammen mit Ken Starr gewählt, dem Anwalt, der wegen verschiedener Vorwürfe gegen ihn ermittelte und sein Amtsenthebungsverfahren einleitete. Clinton wurde am Schluss von allen Anschuldigungen freigesprochen.

1999

Jeff Bezos

2000

George W. Bush

2001

Rudy Giuliani

2002

Whistleblowers

2003

Der US-Soldat

2004

George W. Bush

2005

Wohltäter

2006

Du (der Leser)

Social Media erlaubt es heutzutage jeder Person, sich im Internet einzubringen und damit Veränderungen anzustossen. 2006 zeichnete das «Time magazine» deshalb seine Leser zur Person des Jahres aus. «Du. Ja, Du. Du beeinflusst das Informationszeitalter. Willkommen in deiner Welt», schrieb es als Begründung seiner Wahl.

2007

Wladimir Putin

2008

Barack Obama

Jeder Präsident der Vereinigten Staaten seit Franklin D. Roosevelt (mit Ausnahme von Gerald Ford) war mindestens einmal «Person of the Year». Obama schaffte es zweimal. Er war von 2009 bis 2017 der erste afroamerikanische US-Präsident und erhielt weltweit Ehrungen und Auszeichnungen. Die wohl bekannteste war der Friedensnobelpreis, den er im Jahre seiner Amtseinführung bekam.

2009

Ben Bernanke

2010

Mark Zuckerberg

Er gehört zu den berühmtesten Unternehmern der Welt: Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook. Das Social-Media-Netzwerk wird inzwischen von über zwei Milliarden Menschen genutzt, dient als News-Plattform und hat erheblichen Einfluss auf die Meinungsbildung vieler. Gemäss der Forbes-Liste 2017 beträgt Zuckerbergs Vermögen über 56 Milliarden US-Dollar.

2011

Der Protestler

2012

Barack Obama

2013

Papst Franziskus

2014

Ärzte gegen Ebola

In diesem Jahr brach in mehreren westafrikanischen Ländern die Ebola-Epidemie aus, an der Tausende Menschen starben. Sie gilt als bisher grösste ihrer Art seit der Entdeckung des Virus 1976. Die «Time» würdigte alle Ärzte und Pfleger im Kampf gegen Ebola im Namen einiger Vertreter wie Kent Brantly. Der US-Doktor fing sich das Fieber selbst ein, als er in Liberia Patienten betreute. Als erster Amerikaner wurde er in seinem Heimatland behandelt – erfolgreich. 2014 hatte er unter anderem ein privates Treffen mit dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama.

2015

Angela Merkel

2016

Donald Trump

Es ist mittlerweile Tradition bei der «Time», jeden amerikanischen Präsidenten als Person des Jahres zu ernennen, nachdem er ins Amt gewählt (oder wiedergewählt) wurde, um diese Leistung an sich anzuerkennen. So holte sich im Vorjahr auch Donald Trump diesen Titel – als erster US-Präsident ohne vorheriges politisches Amt oder militärischen Rang und mit dem höchsten Lebensalter bei Amtsantritt.