25 Züri-Macherinnen aus der Kulturszene erzählen anlässlich des Frauenstreiktages am 14. Juni, was sie prägt, warum sie nicht stillsitzen können und weshalb es Zeit ist, zu handeln.
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«Ich habe mich bewusst entschieden, weniger über Feminismus zu reden, dafür umso mehr danach zu handeln: Für meine Videos arbeite ich nur mit Frauen zusammen und stelle auch sonst mehr Frauen als Männer ein.»
Pipilotti Rist, Künstlerin
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«Wir haben die Macht, neue Ritterschläge zu verteilen, also Akteurinnen mit verschiedenen Hintergründen eine Plattform zu bieten. Dieser Verantwortung muss man sich bewusst sein und sie wahrnehmen.»
Gesa Schneider, Leiterin Literaturhaus Zürich
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«Dreimal mehr Ideen, dreimal mehr Power und Präsenz: Wir könnten uns nichts anderes vorstellen, als in diesem Frauentrio zu arbeiten. Wir sind seit 20 Jahren zusammen.»
Mickry 3 (Dominique Vigne, Christina Pfander, Nina von Meiss), Künstlerinnentrio
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«Mein Vater hat mich handwerklich sehr gefördert. Heute bin ich eine passable Handywoman, ich hab sogar schon einfache Möbel gezimmert. Werken ist wie Schreiben ein Sprung ins Ungewisse, wo Neues entsteht.»
Michèle Roten, Autorin und Mitbesitzerin des Seconhandladens The New New
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«Ob Geschlecht oder Hautfarbe − ich will nicht in Dualitäten denken, sondern für eine Welt kämpfen, die diese aufbricht.»
Stefanie Gubser, Veranstalterin und Co-Leiterin «Zürich tanzt», Buchautorin und Musikerin
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«Einzige Rapperin unter Männern; gelernte Zimmerin? Das hat mich nie beschäftigt. Erst als ich Kinder hatte, wurde Gleichberechtigung für mich zentral. Ich bin täglich am Ausrufen und Einfordern.»
Franziska «Big Zis» Schläpfer, Musikerin und Rapperin
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«Obwohl Frauen täglich viel machen, wird nur über wenige gesprochen. Man müsste viel mehr von jenen hören und sehen, die kein Forum haben.»
Barbara Frey, Noch-Schauspielhaus-Intendantin und Theaterregisseurin
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«Als Mädchen wollte ich eine Lehre als TV-Technikerin machen. Man sagte mir, ich würde Unruhe in die Bubenklasse bringen. Das hat mich angestachelt, unbeirrt meinen Weg zu gehen.»
Tine Giacobbo, Gastronomin
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«Ich mache alles mit Herzblut und zu hundert Prozent. Meine Tätigkeit könnte auch etwas anderes als kochen, metzgen und managen sein. Mein Glück liegt im Arbeiten selbst, nicht so sehr im Ergebnis.»
Marlene Halter, Gastronomin
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«Ich bin geprägt von der Do-it-yourself-Kultur der 90er. Ich wünsche mir in der Kunstszene den Freiraum, in dem etwas entstehen kann, ohne sofort ein Produkt zu sein. Dazu braucht es Mut zu scheitern.»
Esther Eppstein, Künstlerin
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«Es braucht nicht immer den ganz grossen Lebensplan, du musst vielmehr einfach machen, damit etwas passiert. Manchmal versage ich, aber davor habe ich keine Angst, denn: Von nichts kommt nichts.»
Valentina Sladjana Blagojević, DJ und Veranstalterin
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«Meine Hauptfiguren sind weiblich, das ist für mich selbstverständlich. Ich mache Filme über Themen, die mich als Frau, Mutter und Mensch mit verschiedenen kulturellen Hintergründen beschäftigen.»
Andrea Štaka, Regisseurin
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«Ich bekam nicht alles in die Wiege gelegt. Vielleicht deshalb habe ich diese Ausdauer entwickelt. In der Gastronomie ist es von Vorteil, eine Frau zu sein. Nichts ist besser, als unterschätzt zu werden.»
Elif Oskan, Gastronomin
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«Wir müssen endlich das Narrativ der schreibenden Frauen ändern: Das männliche Genie wird im Feuilleton gefeiert, Frauen hingegen gelten erst als Fräulein Wunder, werden danach aber oft abgeschrieben.»
Katja Brunner, Autorin
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«Schon als junge Frau habe ich gemerkt, dass ich meinen Seelenfrieden weniger in der Schule, als vielmehr im praktischen Machen finde.»
Monique Meier, Chefdesignerin En Soie
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«Wer etwas bewegen will, muss Raum einnehmen. Machen heisst neugierig und ausdauernd sein.»
«Auf Bühne und Bildschirm werden immer auch unsere Gesellschaft und unsere Strukturen aufgezeigt. Dort mit dem Finger hineinzubohren, erachte ich als Pflicht.»
Barbara Terpoorten, Schauspielerin und Regisseurin
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«Machen heisst für mich anpacken. Also nicht nur über Ideen reden, sondern sie auch umsetzen.»
Yvonne Reichmuth, Modedesignerin
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«Ich bin süchtig danach, Dinge anzureissen, es ist Teil meines Charakters. Die Qualität meiner Arbeit zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus.»
«Wenn man spürt, was man im Leben will, sollte man sich nicht selbst im Weg stehen. Mach einfach! Bei mir ist das die Musik, und ich hänge mich kompromisslos rein.»
Janine Cathrein, Musikerin und Frontfrau bei Black Sea Dahu
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«Ich warte nicht, bis das Universum ready für mich ist. Ich lege los, lote Grenzen aus und schaue, was passiert.»
Lara Stoll, Slam-Poetin
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«Ich wünsche mir, dass noch mehr Frauen einfach loslegen. Das Risiko, mit einem Projekt zu scheitern, ist in der Schweiz klein. Verbündete zu haben, macht die Sache noch einfacher.»
Vania Kukleta, Eventveranstalterin
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«Früher habe ich vieles allein gemacht, weil es sonst niemand tat. Dabei ist es viel wichtiger, dass wir − Frauen wie Männer − uns zusammentun. Als Gruppe ist man stärker.»
Nathalie Brunner, Veranstalterin und DJ
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«Je länger ich arbeite, desto höher werden meine Ansprüche. Ich will stets etwas machen, das mich selbst überrascht.»
Sonnhild Kestler, Textildesignerin
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«Im Leben wie im Yoga mache ich die Dinge intuitiv und hatte immer dieses Urvertrauen als Überlebensstrategie.»