Die erste Staffel von Mike Whites Sozialsatire war nicht nur populär, sondern auch bei der Kritik ein Erfolg. Sie musste also schleunigst fortgesetzt werden, und das Resultat kann sich sehen lassen: Statt auf Hawaii urlaubt nun eine Ansammlung von amerikanischen Touristen im Luxusresort auf Sizilien. Jennifer Coolidge ist wieder dabei in der Rolle einer maximal emotional bedürftigen Milliardärin, die auch in den Ferien von einer jungen Assistentin begleitet wird. Zwei Paare – die Männer sind im Techgeschäft reich geworden – beargwöhnen sich gegenseitig und gönnen sich nichts. Drei Generationen von Italoamerikanern sind zugegen, es ist quasi eine Studie in verblassendem Machismo. Abgesehen davon, dass die zweite Staffel gewisse Konstellationen und teils sogar einzelne Wendungen aus der ersten wiederholt, ist sie erneut ein Heidenspass: Keiner beschreibt so smart die Lebenslügen der Vermögenden wie Autor Mike White. (
Sex, Essen – und der grosse Ferienfrust: Wie neue TV-Serien Italien inszenieren) (blu)